Samstag, 8. Oktober 2011

Erste Fotos

Nun auch endlich ein paar Fotos hier aus Namibia, damit ihr seht, wie es hier so aussieht. Ich hoffe das Hochladen klappt... Und tatsaechlich! Ihr wisst nicht, wie oft ich das in den letzten Wochen probiert habe.
Das hier ist also eine Ansicht von Windhoek Innenstadt. Es war an dem Tag ziemlich diesig, man sieht garnicht, dass Windhoek von Bergen umgeben ist. Nach rechts (hier gar nicht zu sehen) erstreckt sich der Teil von Windhoek, der fuer mich am interessantesten ist: Katutura. In dem waehrend der Apartheit nur fuer Schwarze zugelassenen Stadtteil wohne und arbeite ich nun schon seit fast 3 Monaten. Und es ist immmernoch, auch 20 Jahre nach der Unabhaengigkeit Namibias und der endgueltigen Aufhebung der Apartheit eine Ausnahme, dass jemand 'Weißes' dort wohnt. Was mit entsprechend viel Aufmerksamkeit belohnt wird...

Die beiden anderen Fotos zeigen Katutura, besser gesagt Wanaheda, der Stadtteil wo ich wohne. Das erste zeigt die Strasse, die ich runterlaufe auf dem Weg zu dem kleinen Supermarkt an der Ecke und meinem Lieblingsladen, den ich erst neulich wirklich entdeckt habe: Ein DVD-Verleih mit Fotokopierer (wichtig fuer meine Arbeit), Internetanschluss, Eisverkauf,... und sehr netten Verkaeufern :-) Auch wenn ich ein Taxi irgendwo hin nehmen will, laufe ich diese Strasse runter an die Kreuzung wo die Taxis langfahren. Das letzte Foto zeigt meinen Weg zur Arbeit - ich muss den Berg ganz hoch laufen. Man sieht ganz schoen den Aufbau von Wanaheda: Bunte Bungalows, die Nebenstrassen sind Sandstrassen,...

Postadresse

Da Weihnachten ja in grossen Schritten naeher kommt und es immer schoen ist auch zwischendurch Post zu bekommen, hier nun endgueltig meine Postadresse hier.
Schickt die Post an meinen Namen, dann an:
Hope Initiatives (HISA)
P.O. Box  8039
Bachbrecht
Windhoek
NAMIBIA
...ich freue mich auf eure Post! :-)

Freitag, 7. Oktober 2011

Etosha Teil 2

...Am naechsten Morgen fuhren wir, nachdem wir unser Gepaeck so gut es ging im Kofferraum verpackt hatten, also los in den Nationalpark. Schon am ersten Wasserloch am Eingang sahen wur die ersten Springboecke. Es war merkwuerdig, durch den Park zu fahren und zu wissen, dass im Gebuesch Loewen, Leoparden und Nashoerner lauern koennten! Bald schon schrie jemand: "Giraffe!" und tatsaechlich stand direkt am Wegesrand eine junge Giraffe. Flo fuhr die paar Meter zurueck und wir zueckten unsere Kameras. Im SChneckentempo setzten wir unsere Fahrt fort, immer aufmerksam in die Buesche starrend. Und tatsaechlich sahen wir dort Kudus, Antilopen, Schakale, viele fremde Voegel... und ploetzlich: 2 Elefanten, direkt neben der Schotterstrasse! Mein Herz pochte wie verrueckt als wir uns den Giganten naeherten. Diese versteckten sich halb im Gebuesch und liessen sich von uns gar nicht stoeren. Wir blieben stehen, machten Fotos und bewunderten still die maechtigen Tiere. Als wir weiterfuhren merkte ich wie mein Herzschlag langsam wieder normal wurde. Was fuer eine Begegnung!
An diesem Tag sahen wir noch mehr Elefanten, auch Jungtiere; Giraffen; Springboeke und Strausse. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir das Camp Halali und schlugen unsere Zelte auf. Diesmal waren wir die Umzaeunten im Kaefig, die Zoosituation mal umgekehrt.
Am naechsten Tag fuhren wir weiter, unser armes Auto aechzte unter der Last von 5 Personen plus Gepaeck und schlechter Strasse. Der Park ist wirklich eher fuer hohe Allradfahrzeuge gemacht, aber: Es geht auch im VW Polo! Natuerlich  hofften wir an diesem Tag noch ein paar Raubkatzen zu sehen, sowie Zebras und vielleicht sogar ein Nashorn. Wir hatten total Glueck: Nach wenigen Minuten schon konnten wir an der Ansammlung von Autos neben der Strasse sehen, dass dort etwas Besonderes war. Und tatsaechlich, ein Gepard, direkt neben der Strasse! Unbeweglich sass dieses majestetische Tier neben der Strasse. Ich habe mich total gefreut dieses tolle Tier in freier Wildbahn zu sehen - einfach der Gedanke, dass dieser Gepard jeden Moment in den Weiten der Steppe verschwinden koennte! Spaeter haben wir noch ein Rudel Loewen gesehen, dass einfach so die Strasse zum Wasserloch ueberquerte! Und abends am Wasserloch beim Campingplatz haben wir nicht nur einen badenden Elefanten gesehen, der sichtlich Spass hatte, sondern auch ein Nashorn.
Insgesamt hat sich der Besuch im Etosha echt gelohnt und ich wuerde ihn jedem empfehlen, der nach Namibia reist. Nur eine kleine Warnung: Die Schakale vom Campingplatz in Okakuejo klauen alles, was nicht im Zelt ist! Uns wurden neben Flipflops ein schwerer Topfdeckel geklaut! :-)

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Etoscha Teil 1

Nun seit lagem wieder Nachrichten von mir...
Inzwischen ist der Fruehling hier deutlich zu spueren, es wird tagsueber 30 Grad, nachts aber noch angenehm kuehl. Wir hatten auch schon den ersten Regen, die kleine Regenzeit, was war das fuer ein komischer Anblick, nach 2 Monaten Sonnenschein ploetzlich ein wolkenverhangener Himmel! Aber die erhoehte Luftfeuchtigkeit und die Kuehle waren echt eine willkommene Abwechselung.
Kurz bevor der Regen kam bin ich krank geworden - irgendein Virus. Der Vorteil an Namibia ist ja, dass es viele deutschsprachige Aertzte gibt. Die deutschsprachige Bevoelkerung ist in meinem Alltag zwar eher nicht praesent, aber auf dem Land ist dieses Ueberbleibsel aus der Kolonialzeit noch deutlich zu spueren, viele Farmer sind deutschsprachig. In Otavi, wo wir auf dem Weg in den Etoscha national Park rasteten, wurde ich im Supermarkt gar mit "Was darf's fuer sie sein?" angesprochen! Echt merkwuerdig.
Davon habe ich noch gar nicht erzaehlt: In den Augustferein hier war ich mit 4 anderen Freiwilligen im Etoscha National Park und am Waterberg Plateau. Von Windhoek aus machten Luise, Cata und ich uns in einem kleinen, gemieteten VW Polo auf den Weg in den Etoscha national Park. Schon in Windhoek machten wir uns Gedanken, wie wir ab Otavi zu fuenft in das Auto passen wuerden. Aber einmal dort angekommen merkten wir: Es ist eng, aber es geht. Von Alicia und Flo bekamen wir eine kleine Tour durch Otavi, die leeren Sandstrassen waren ideal um das Auto auszuprobieren. Doch als Alicia, das Auto noch nicht gewoehnt, mitten auf einer (leeren) Sandstrassenkreuzung abwuergte kam doch tatsaechlich die Traffic Control der Polizei und verlagte ihren Fuehrerschein und warum sei einfach stehen bliebe? Fazit der kurzen Kontrolle: "You must learn to drive safe!" ... Fotsetzung folgt, die Zeit laeuft mir davon! Ganz liebe Gruesse